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COP 27 wegen rot-grünen Unvereinbarkeiten zum Scheitern verurteilt

Lesedauer: 2 Minuten


(Carnot-Cournot-Netzwerk)

Eine harmonische weltweite Weiterentwicklung von Ökonomie, Ökologie und Technologie gehört zu den grössten aktuellen Herausforderungen der Menschheit. Diese Herausforderung wäre eigentlich das Thema der Welt-Klimaschutz-Konferenzen. Leider geht es aber tatsächlich vorwiegend um ein finanzielles Seilziehen zwischen stark CO2- emittierenden Industrieländern einerseits und Schwellen- und Entwicklungsländern anderseits.

Die einen wollen sich gegenseitig disziplinieren und verfolgen tatsächlich ein «grünes» Klimaschutzprogramm, den andern geht es um «mehr Gerechtigkeit», d.h. um ein «rotes» globales Umverteilungsprogramm. Was kaum jemand wahrhaben will: Eine globale fiskalische Umverteilungspolitik ist mit einer grünen Umweltschonungspolitik nicht vereinbar. Man kann weltweit nicht gleichzeitig «rote» und «grüne» Politik vorantreiben. Internationale und -kontinentale Umverteilung führt faktisch zu einer neuen Kolonisierung und macht die Umverteilungs-Nettoempfänger von den Bezahlern zusätzlich abhängig. Das umverteilte Geld fliesst bestenfalls in Projekte, die den umweltschädlichen zusätzlichen Konsum fördern, oder es versickert in der Korruption. Diesbezüglich ist tatsächlich zu hoffen, dass der Berg nur eine Maus gebären wird.

Wer die Welt in ihrem jetzigen Zustand «gerechter» machen will, schadet der Umweltgerechtigkeit und der ökonomisch-ökologischen Eigenständigkeit jedes Landes. Die hoffnungsvollsten Fortschritte bei der Klimapolitik liegen beim technologischen Fortschritt, der von der Knappheitsthematik angetrieben wird, die ökonomisch, und nicht politisch angepackt werden muss. Politische Lösungen führen weltweit lediglich zu mehr Korruption. Wenn wir aber den derzeit nachweisbar umweltschädlichen «Zivilisationsstandard» der «Ersten Welt» globalisieren, bevor einige wichtige Probleme technologisch gelöst sind, machen wir einen grossen Fehler. Es geht um einen «Kampf um Zeitgewinn», bis sich endlich das ökonomische und ökologische Ur-Prinzip «was knapp ist, muss teuer sein» durchsetzt.

Quelle: https://www.c-c-netzwerk.ch/2022/11/09/cop-27-wegen-rot-gruenen-unvereinbarkeiten-zum-scheitern-verurteilt/

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