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Neuere Literatur zum Thema Demokratie

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(Schweizer Monatshefte – Heft 9, 1995 – Seite 36-38)

DOSSIER

Robert Nef

Über Theorie und Praxis der Demokratie gibt es jährlich allein im deutschen Sprachbereich über hundert Neuerscheinungen, und weltweit könnte man mit bibliographischen Angaben ein weiteres Buch darüber publizieren. Es geht im folgenden nicht um eine systematische Literaturübersicht, sondern um eine Auswahl, die so wenig frei ist von publizistischer Willkür wie die kurzen persönlichen Kommentare.

Das «Ende dei Demokratie» verkündet eine von der Kritik eher überschätzte Publikation des französischen Diplomaten Jean Guéhenno1. Sie teilt damit das Schicksal allei Buchet, die dramatisierend das Ende des Ganzen verkünden, weil sie einen Teilaspekt – im voiliegenden Fall den Einfluss dei Massenmedien – verabsolutieren: intensive kurzlebige Beachtung, rasches Vergessen.

Einen ausgezeichneten, ideengeschichtlichen Überblick zum Thema vermittelt die «Demokratietheorie» des aus Italien stammenden, an der Columbia University lehrenden Politologen Giovanni Sartori2. Die englische Otiginalausgabe ist zwat noch voi 1989 etschienen, abei es spticht füi dieses Standaidwetk, dass dei Autot, wie et im Voiwott det deutschsptachigen Ausgabe schieibt, keinen Anlass sah, den Text zu ändern. Demokratie ist für Sanofi ein Prinzip, das «auf die Spitze getrieben, leicht ins Gegenteil umschlagen» kann. Die liberale Demokratie ermöglicht es, die Zukunft mit «Versuch und Irrtum» anzupacken, wobei im komplexen Gebäude unserer Zivilisation der geglückte Versuch möglichst häufig an die Stelle des Irrtums treten sollte.

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Schweizer Monatshefte – Heft 9, 1995 – Seite 36-38

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